Mittwoch, 27. März 2013

Frohe Ostern!


Viele Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos, denen wir zur Seite stehen, senden uns rührende Dankbriefe oder selbstgebastelte Geschenke, wie Frau Wanda Sadowska aus Bartoszyce/ Polen. Ihr verstorbener Mann, Franciszek, war Häftling der Konzentrationslager Sachsenhausen und Dachau. Er wurde von uns viele Jahre unterstützt. Seit Frau Sadowska alleine ist, bastelt sie immer wieder solche hübschen Karten für uns. „Die Arbeit an diesen kleinen Brücken der Freundschaft macht mir Freunde und ich bin sehr froh, dass ich mit Ihnen allen aus dem Maximilian-Kolbe-Werk so einen herzlichen Kontakt habe“, schreibt sie uns.
In diesem Sinne wünschen wir allen ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Montag, 25. März 2013

Artikel über die Internationale Begegnung in der Monatszeitschrift "Oś"


Monika Jania (r.) mit der Zeitzeugin
Zdzisława Włodarczyk
"Zbliżenia 2013. Aby pamięć przetrwała… Po wsze czasy" heißt der Artikel von Monika Jania, der in der Märzausgabe der Monatszeitschrift "Oś" des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau auf Seiten 12 - 13 abgedruckt wurde. Darin reflektiert die Autorin ihre Eindrücke von der Ausstellung "Bilder der Erinnerung. Labyrinthe" sowie von der Führung durch das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.


Zum Artikel (in polnischer Sprache)


Mittwoch, 20. März 2013

"Nach 68 Jahren wieder in Auschwitz. Gedenken am Tatort“

von Daria Bobrovskaya, Russland

27. Januar ist der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus.  Am 27. Januar 2013 jährte sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 68. Mal. Und zum zweiten Mal in ihrem Leben hat die Auschwitz-Überlebende polnische Moskauerin Ksenia Olkhova an diesem Tag - dank dem Maximilian-Kolbe-Werk - die Möglichkeit bekommen, am Tatort Auschwitz im Andenken an die Opfer glühende Kerzen niederzulegen.

Dienstag, 19. März 2013

"Snowing Memories" von Isaija Jurkenaite


"Snowing Memories" ist der Titel eines kurzen Videos, das Isaija Jurkenaite aus Vilnius (Litauen) im Rahmen des ersten Teils der Internationalen Begegnung in Oswiecim erstellt hat. Das Video enthält Aufnahmen von Zeitzeugengesprächen mit Auschwitz-Überlebenden Anastasia Gulei (Ukraine) und Ksenia Olkhova (Russland) sowie von der Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Die Autorin selbst bezeichnet diesen Beitrag als einen „emotionalen Ausdruck des Projekts, bei dem junge Journalist/-innen die Erinnerungen der überlebenden Zeitzeugen vor dem Vergessen bewahren“.

Zum Video



Sonntag, 17. März 2013

Begegnung mit Loretta Walz

von Nadine Thielen

Bevor wir auf die Regisseurin Loretta Walz getroffen sind, hatten wir am Morgen ihre Dokumentation Die Frauen von Ravensbrück gemeinsam gesehen. Die Dokumentation hatte mich und augenscheinlich die ganze Gruppe beeindruckt. Zwei Minuten nach Ende des Films saßen wir noch immer in Gedanken vor der Leinwand – ohne, dass ein Wort in der Gruppe gesprochen wurde. Umso gespannter waren wir auf die Frau, die die Interviews mit den Frauen aus Ravensbrück geführt hatte. Wie kam sie dazu sich mit dem Thema Frauen im Konzentrationslager zu beschäftigen? Wie hatte sie selbst die gezeigten Interviews erlebt? Was hat der Film vielleicht nicht gezeigt?

Mittwoch, 13. März 2013

Rundgang durch Ravensbrück oder: Von der Theorie zur Praxis

von Judith A. Hülshorst

Auf dem Weg nach Ravensbrück las ich über die Methode der „Oral History“. Dort wurde vor Konflikten zwischen den Erinnerungen der Überlebenden und den, sofern es sie überhaupt gibt, historischen Tatsachen gewarnt. Im ersten Teil unserer Begegnung zeigte sich mir diese Herausforderung nicht, aber in Ravensbrück wurde sie mir deutlich.
Der uns betreuende pädagogische Mitarbeiter der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Thomas Kunz, führte uns über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers. Wir, das waren die jungen Journalisten, aber auch die Zeitzeugen und die Organisatoren vom Maximilian-Kolbe-Werk. Zwei Zeitzeuginnen haben das Lager als junge Frauen erlebt, die beiden anderen sind dort geboren. Herr Kunz gab uns mithilfe eines Modells eine erste Orientierung vom Lagergelände, denn anders als in Auschwitz gibt es in Ravensbrück (auf den ersten Blick) nicht viel zu sehen. Erhalten geblieben sind die Kommandantur, sowie Wach- und Wohnhäuser des SS-Personals und die ehemalige Textilfabrik, in der die Häftlinge neben anderen Einsatzstellen zur Zwangsarbeit mussten.

Mittwoch, 6. März 2013

Die Schicksale gehen nahe

Brygida Czekanowska erzählt über ihr Schicksal
Nachdem der zweite Teil der "Nahaufnahme" am Montagabend offiziell eröffnet wurde, besichtigten  wir am Dienstagmorgen bei strahlendem Sonnenschein das ehemalige KZ-Ravensbrück. Keine Baracke steht mehr. Das Begreifen des hier stattgefundenen Grauens fällt sehr viel schwerer als in Auschwitz. Durch die sehr persönlichen Zeitzeugenberichte am Nachmittag wurde uns das erlebte Grauen sehr nahe gebracht. Vielen Dank unseren Zeitzeugen dafür!

Freitag, 1. März 2013

Die Begegnung in Ravensbrück beginnt in wenigen Tagen

In wenigen Tagen werden sich 20 junge Journalist/-innen aus elf verschiedenen Ländern auf den Weg nach Fürstenberg/ Havel in die KZ-Gedenkstätte Ravensbrück machen. Dort werden sie auf vier Zeitzeugen aus Polen, Russland und Deutschland treffen. Gemeinsam werden sie  der Frage nachgehen, welchen Einfluss die Medien auf den Erinnerungsprozess haben und wie sie selbst als Journalist/-innen zur Erinnerung an die NS-Vergangenheit beitragen und präventiv gegen rechtsextremistische Einflüsse vorgehen können. Neben den Begegnungen mit den Zeitzeugen an dem authentischen Geschichtsort Ravensbrück findet eine Arbeitseinheit zum Thema organisierter rechtsextremer Gewalt durch die NSU und das Versagen der deutschen Sicherheitsbehörden statt. Dazu wird der Journalist Claus Heinrich aus dem ARD-Hauptstadtstudio erwartet, der die Arbeit des NSU-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages von Anfang an beobachtet.

Das vollständige Programm der Begegnung, die vom 4. bis 8. März 2013 stattfinden wird, ist hier abrufbar.

"Zeugin der Zeugen" - Als Reporterin in Auschwitz

„Zeugin der Zeugen“ war das Thema des Jugendmagazins „Sternzeit“, das am 23. Februar 2013 im Domradio gesendet wurde. Darin ging es um ein Kapitel der deutschen Geschichte, das man „am liebsten verdrängen würde“, nämlich um den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg. Nadine Thielen aus Köln dagegen wollte nichts verdrängen. Ganz im Gegenteil: Gemeinsam mit  anderen Nachwuchsjournalist/-innen aus verschiedenen Ländern fuhr sie in die KZ-Gedenkstätten Auschwitz und Ravensbrück, um den Überlebenden der NS-Herrschaft persönlich zu begegnen. Ihre Eindrücke von der Begegnung in Auschwitz schilderte sie in der Sendung „Sternzeit“.